Der Dark Mode – auch Microsoft hat dieses Thema für sich entdeckt und stellt Anwendern eine Ansicht zur Verfügung, die angeblich die Augen schonen soll. Darüber hinaus könne eine verdunkelte Oberfläche mit einer weißen Schrift (die Farben werden im Prinzip umgekehrt) tatsächlich Akku sparen, so heißt es. Wie Sie den Outlook Dark Mode einstellen können, erfahren Sie hier.
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Dark Mode für Windows 10 einstellen
Schwarz ist schick, keine Frage – und im Zweifel gut für die Augen. Also hat Microsoft sich dazu durchgerungen, in Sachen Design für Windows 10 etwas zu unternehmen. Seit der Windows 10-Version 1607 haben User die Möglichkeit, den Dark Mode zu aktivieren. Das sind nur ein paar Mausklicks – doch zunächst sollte man herausfinden, welche Version von Windows 10 auf dem eigenen Rechner läuft. Dafür drücken Sie die Windows-Taste und schreiben auf der Tastatur die Buchstabenfolge „winver“. In den Ergebnissen klicken Sie auf die dann erscheinende Kachel gleichen Namens und schon öffnet sich ein Infofenster, das Ihre Version von Windows 10 anzeigt.
Nachdem Sie die Überprüfung abgeschlossen haben und Ihr System für den dunklen Modus zulässig ist, wechseln Sie in die Einstellungen, gehen dort auf Personalisierung und klicken links in der Leiste auf Farben. Wenn Sie bei Standard-App-Modus nun Dunkel auswählen, aktiviert Windows 10 das bordeigene Dark Theme.
Standardanwendungen wie Explorerfenster und systemeigene Apps – wie zum Beispiel die Einstellungen, die Systemsteuerung und viele mehr – werden nun verdunkelt dargestellt. Tools wie Word oder PowerPoint arbeiten aber weiterhin mit einem hellen Hintergrund. Im Folgenden erklären wir, wie Sie den Outlook Dark Mode aktivieren.
Outlook Dark Mode aktivieren
Den Outlook Dark Mode bzw. den Dark Mode für alle gängigen Office-Anwendungen einzustellen, ist nicht weiter schwierig. In Word, Excel und PowerPoint klicken Sie oben links auf den Reiter Datei und wählen links unten den Menüpunkt Konto. Bei Office-Design wählen Sie nun die Option Dunkelgrau oder Schwarz aus. Wenn Sie den Dark Mode via Outlook aktivieren möchten, gehen Sie genauso vor; der einzige Unterschied ist, dass der Menüpunkt unter „Datei“ hier Office-Konto heißt.
Nun haben Sie den Nachtmodus aktiviert. Die Office-Tools lassen sich nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung genauso gut nutzen wie im bunten bzw. hellen Modus.
Outlook Dark Mode: schwarze Schrift auf hellem Hintergrund bleibt
Ob Sie nun Outlook im Dark Mode testen, PowerPoint, Excel oder Word: Sie werden feststellen, dass die Arbeitsoberfläche in den meisten Tools unverändert ist. Es bleibt also dabei, dass auf einem hellen Hintergrund eine dunkle Schrift erscheint. Außer bei Outlook, hier befindet sich alles im Dark Mode. Das ist also bei weitem nicht so augenfreundlich, wie vorhin beschrieben (helle Schrift vor schwarzem Hintergrund ist deutlich besser). Dennoch trägt der Dark Mode in den gängigen Office-Anwendungen zur Entspannung der Augen bei.
Denn abgesehen von ein paar Ausnahmen ist die Optik nun fast durchgehend schwarz-dunkelgrau-weiß und somit beruhigend für unsere Augen. Einige Symbole oben im Menüband von Word sind weiterhin farbig dargestellt, was zum Beispiel im Feld „Schriftart“ unter dem Reiter „Start“ ja auch durchaus sinnvoll ist.
Im Outlook Dark Mode sind ebenfalls nur die Symbole im Menüband teilweise bunt. Wenn Sie sich im Posteingang befinden, dann fällt es Ihnen zunächst vermutlich schwer, gelesene von ungelesenen Nachrichten zu unterscheiden – zumindest wenn auch die ungelesenen Mails in schwarzer Farbe dargestellt werden. Da hilft es auch nicht viel, wenn diese Mails fett angezeigt werden, auf den ersten Blick stechen sie nicht hervor. Das aber können Sie ändern.
Wählen Sie in Outlook den Reiter Ansicht und dort auf Ansichtseinstellungen. Mit Bedingte Formatierung und Schriftart gelangen Sie zu einem Auswahlfenster, in dem Sie Ihre Wunschformatierung vornehmen können. Klicken Sie danach auf OK, damit die Einstellungen übernommen werden.
Der Outlook Dark Mode bzw. das dunkle Theme für die Office-Anwendungen lässt sich also – zumindest teilweise – individuell anpassen.
Dark Mode: Auswirkungen auf die Augen
Wie bei allen Dingen gibt es Gegner und Befürworter. Wer es nicht gut meint mit dem Dark Mode, kann natürlich behaupten, dass dieser den Augen in Wahrheit schadet – dabei ist das nicht das Geringste dran, wie ein Mediziner der Tübinger Augenklinik im Dezember 2019 festgestellt hat. Lediglich die Benetzung des Auges ist im hellen Modus besser, weil der Mensch öfter blinzeln muss, wenn der Hintergrund weiß ist und die Schrift schwarz. Eine negative langfristige Auswirkung des Dark Mode auf Auge und Sehvermögen ist bis jetzt nicht bekannt.
Dafür sind immer mehr Stimmen zu hören, die dem dunklen Theme auch in Windows 10 das Wort reden. Wie der Tübinger Augenexperte herausgefunden hat, reagieren die Nervenzellen im Auge auf Veränderungen bei der Helligkeit. Demnach sei es besser, weiße Schrift auf einem schwarzen Hintergrund zu betrachten. Das Grüne Kreuz rät generell dazu, Monitore und Displays in den Schwarz-Weiß-Modus zu schalten und die größtmögliche Auflösung zu verwenden. Das sei für die Augen deutlich entlastender als buntes Design.
Bei gereizten Augen indes lässt sich kein signifikanter Vorteil erkennen, wenn der Dark Mode eingestellt ist. Die Reizung rührt oft daher, dass man sehr viel Zeit vor Bildschirmen verbringt und vor allem zu nah dran ist.