Aufschieberitis wirksam bekämpfen – so geht`s ein für alle Mal!


Aufschieberitis wirksam bekämpfen? Das kann doch gar nicht gehen, denn sonst hätte man sie doch gar nicht erst! So denken jedenfalls viele, Sie vielleicht auch? Ich kann Sie verstehen, denn wenn man sich so umschaut, dann leiden doch verflixt viele Menschen darunter. Vielleicht fast so viele wie unter Kopfschmerzen, vielleicht aber sogar noch mehr.
„Entspann dich halt mal!“, antworten dann manche Leute. Aber Entspannung alleine bringt nicht die Lösung, selbst wenn man sich dauernd furchtbar erschöpft fühlt. Nein, da muss etwas anderes her.

Nie wieder Aufschieberitis
Mach das! Nee, mach erst das! Quatsch, ich war Erster, mach das! – So können Sie Aufschieberitis wirksam bekämpfen.

Mit diesen 4 Tipps können Sie Ihre Aufschieberitis wirksam bekämpfen

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich Ihnen hier vier Tipps geben, mit denen Sie tatsächlich Ihre Aufschieberitis wirksam bekämpfen können. Aufschieberitis, oder Prokrastination, bedeutet ja, dass man sich nicht auf die vorliegende Aufgabe konzentrieren kann, sondern sich mit allen möglichen Dingen ablenkt. Man ist innerlich ständig unruhig.
Das wiederum führt dazu, dass Sie Deadlines nicht einhalten können, dass Projekte sich verzögern oder Sie nur unter noch viel größerem Druck alles auf die allerallerletzte Sekunde fertigstellen. Auf Dauer brennt man da natürlich aus.

Die Gründe für das Aufschieben sind vielfältig

Es gibt zahlreiche Gründe für das Aufschieben, doch einer davon ist ein besonders wichtiger: Wir Menschen brauchen eine bestimmte Struktur, um innerhalb dieser gut arbeiten, gut funktionieren zu können. Da reicht es nicht, von 9 bis 17 Uhr anwesend sein zu müssen. Die Struktur muss tiefer gehen.
Fangen wir ganz von vorne an.

1. Ein aufgeräumter Schreibtisch lässt weniger Ablenkung zu

Räumen Sie zunächst Ihren Schreibtisch auf. Wenn der mit allem möglichen Zeug vollgepackt ist, neigt man viel stärker dazu, sich abzulenken oder ablenken zu lassen. Lassen Sie nur das Allernötigste darauf stehen und liegen, alles, was nicht wirklich nötig ist, kann weg – in die Schublade, in den Schrank oder vielleicht sogar ganz weg.

2. Machen Sie sich einen Tagesplan

Setzen Sie sich eine halbe Stunde vor Arbeitsende noch einmal konzentriert an den Schreibtisch und überlegen Sie, welche Aufgaben am nächsten Tag anstehen. Die, die Sie im Jahres- oder Wochenplan haben, übertragen Sie dann in den Tagesplan. Nehmen Sie aber auch Aufgaben hinzu wie „E-Mails beantworten“ und „Ablage“.
Dadurch schaffen Sie sich eine kleinteilige, feste Struktur mit kurzen Abschnitten, die sich jeweils in ein paar Minuten schaffen lassen.

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Ein Tagesplan hilft Ihnen dabei, dem Prokrastinieren eine feste Struktur entgegenzusetzen.

3. Lernen Sie nein zu sagen

Ja, gar nicht so leicht, ich weiß. Nein zu sagen ist aber gerade dann, wenn man häufig prokrastiniert, enorm wichtig. Denn wer gerne Aufgaben vor sich herschiebt, neigt dazu, immer noch mehr Aufgaben anzunehmen. Man hat viel zu wenig Überblick über den eigenen Tagesplan und denkt, irgendwie kriegt man die neue Aufgabe auch noch gewuppt. Bis sich alles am Ende aufgestaut hat und man panisch erkennt: Das wird nie und nimmer klappen! Haben Sie sich aber einen kleinteiligen Tagesplan erstellt, dann können Sie sich diesen anschauen, wenn wieder mal jemand was von Ihnen will, und sofort sagen: Sorry, geht nicht!

Studie mit der AKAD Hochschule

4. Stellen Sie klare Regeln auf, um die Aufschieberitis wirksam zu bekämpfen

Wer unter Aufschieberitis leidet, lässt sich sehr schnell ablenken. Kommt jemand mit Post und legt sie mitten auf den Schreibtisch, will man sie wegräumen und … ach, ein kurzer Blick schadet ja nicht! Sofort sind Sie abgelenkt.
Stellen Sie sich deshalb klare Regeln auf: Post geht ausschließlich in die Posteingangsschale, und geleert wird die einmal am Tag. Machen Sie es genau so mit anderen Arbeiten, die Sie von Ihren geplanten Aufgaben ablenken könnten, zum Beispiel der E-Mail-Beantwortung.
Erst wenn Sie ganz klare Regeln haben und nicht nur sich selbst daran halten, sondern die Kolleginnen und Kollegen auch darauf einschwören, dann haben Sie eine echte Chance, Ihre Aufschieberitis tatsächlich loszuwerden.

Alle sind da, nur der Ludwig fehlt. Wer keinen Tagesplan hat, verpasst auch wichtige Termine.

Nicht alles schafft man ganz alleine

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie das nie und nimmer schaffen, dann holen Sie sich Unterstützung ins Boot. Sie werden im Betrieb ganz sicher nicht alleine sein mit Ihrem Hang zum Prokrastinieren. Sprechen Sie mit vertrauten Kolleginnen und Kollegen und machen Sie ab, gemeinsam gegen die Aufschieberei anzugehen. Verabreden Sie sich täglich, um zu überprüfen, wo Sie erfolgreich waren und wo Sie noch einen Schubs brauchen.
Und wenn das alles nicht klappt, fragen Sie mich gerne: Meine Mitarbeiter und ich kommen zu Ihnen ins Haus und beraten oder schulen Sie. Aber Sie können auch gerne erst einmal mit meinem kostenlosen E-Mail-Kurs „Endlich frei!“ anfangen, in dem Sie viele Tipps bekommen, die die perfekte Grundlage für Ihren Kampf gegen das Aufschieben bilden.



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