Mit der „Eat the frog“-Methode zu mehr Produktivität


Eat the frog – einen Frosch essen? Was hat sich Unternehmer Brian Tracy nur dabei gedacht, als er die „Eat the frog“-Methode ins Leben gerufen hat? Tatsächlich kam ihm die Idee durch ein Zitat von Mark Twain:

Eat a live frog the first thing in the morning and nothing worse will happen to you the rest of the day.

Obwohl diese Bezeichnung im ersten Moment ungewöhnlich erscheint, drückt sie als Metapher schon ganz gut aus, um was es geht: Erst die dickste Kröte schlucken. Das heißt, unangenehme Aufgaben nicht aufschieben, sondern gleich als Erstes erledigen und so die eigene Produktivität steigern.

1. Hintergründe: Was genau steckt hinter der „Eat the frog“-Methode?

Um die Methode „Eat the frog“ überhaupt verstehen und erfolgreich anwenden zu können, ist es wichtig, uns zu verdeutlichen, was genau uns eigentlich unproduktiv werden lässt. Wie lässt sich unser Hang zum Aufschieben unliebsamer Aufgaben erklären? Oft haben wir im Arbeitsalltag so viele Aufgaben zu erledigen, dass es uns schwerfällt, den Fokus zu behalten. Wir verzetteln uns, fühlen uns überfordert, haben Angst zu scheitern und neigen deshalb dazu, die schwierigen Aufgaben erst mal hintenanzustellen. Wir schaffen es nicht zu priorisieren und beginnen deshalb mit Aufgaben, die zwar einfacher, aber auch unwichtiger sind. Die für uns unangenehmen Aufgaben bleiben erst mal unerledigt und das Aufraffen dazu fällt uns im Laufe des Tages noch schwerer, sodass wir sie oftmals wieder aufschieben. Weil wir sie aber immer im Hinterkopf haben, das schlechte Gewissen also immer über uns hängt, baut sich großer Stress und Druck auf, der uns unzufrieden und unproduktiv werden lässt. Der Berg an unangenehmen Aufgaben wird größer und unser Zeitmanagement ein einziges Chaos. Wichtig ist nun, Strategien zu finden, die uns helfen, den Drang zum Aufschieben zu durchbrechen. Versuchen wir es doch mal mit einem Frosch zum Frühstück!

2. Die Umsetzung der „Eat the frog“-Methode

Am Anfang des Tages sind bei den meisten von uns Power und Konzentration noch am größten. Dies gilt es für die wichtigen Aufgaben zu nutzen. Planen wir also unsere Aufgaben: Starten wir den Tag mit der unangenehmsten und wichtigsten Aufgabe, dem dicksten Frosch, bevor wir uns unwichtigeren Aufgaben widmen. Essen wir den dicksten Frosch zuerst, pusht das unsere Motivation für alle anderen anstehenden Aufgaben, die uns dann umso leichter von der Hand gehen. Doch wie schmeckt der Frosch am besten? Die „Eat the frog“-Strategie empfiehlt das Essen in folgenden drei Schritten:

2.1 Den Frosch identifizieren: Finden Sie die anspruchsvollste Aufgabe

Zuerst müssen wir den Frosch ausfindig machen. Wir müssen erkennen, welcher Frosch der größte ist, also welche Aufgabe die unangenehmste, die wir am liebsten aufschieben würden, die aber vielleicht auch die wichtigste und dringlichste ist. Danach setzen wir unsere Prioritäten: Dem dicksten Frosch widmen wir uns zuerst, danach arbeiten wir die kleineren Frösche ab. So schaffen wir eine klare Struktur in unserem Arbeitstag und verbessern unser Zeitmanagement.

2.2 Den Frosch essen: Zuerst die schwierigen Aufgaben angehen

Wir haben den dicksten Frosch erkannt und müssen ihn jetzt aber auch noch verspeisen, und zwar restlos! Wie gelingt uns das am besten? Wichtig ist: Egal wie unangenehm uns die Aufgabe erscheint, ob es sich um ein umfangreiches Projekt oder um einen Anruf handelt, wir essen den dicksten Frosch als Erstes. Dabei müssen wir den Frosch nicht im Ganzen runterschlucken, sondern können ihn in essbare Portionen teilen. So hilft uns eine Aufgabenliste beim Bearbeiten eines größeren Projekts, indem wir die Unteraufgaben der Reihe nach abarbeiten und abhaken können.

2.3 Die Strategie täglich wiederholen: Die Eat-the-frog-Methode im Alltag anwenden

Doch leider ist es mit einmal Froschessen nicht getan. Um effektiv zu bleiben, heißt es, die Methode täglich von Neuem wiederholen. Das erfordert zwar Kraft, ausreichend Disziplin und Durchhaltevermögen, wird sich aber auf Dauer lohnen! Denn jede „Froschmahlzeit“ lässt uns wachsen und gibt uns Power für neue Herausforderungen zurück. Doch wie lässt sich am einfachsten dranbleiben?

Eat-the-frog-Methode
Bei der Zeitmanagement-Methode „Eat-the-frog“ soll die schwierigste Aufgabe auch gleichzeitig die erste am Tag sein.

3. Beibehalten: Tipps zum dauerhaften Anwenden der „Eat the frog“-Methode

Es geht nun also darum, die Methode dauerhaft durchzuziehen. Doch wie bleibt man am einfachsten am Ball? Wir haben hier ein paar zusätzliche Tipps, die Ihnen auf Dauer helfen werden:

  1. Belohnen Sie sich nach jeder „Froschmahlzeit“ zum Beispiel mit einer kleinen Kaffeepause, einem guten Stück Schokolade oder einem Plausch mit Kollegen.
  2. Dokumentieren Sie Ihre Frösche: Machen Sie eine Liste der Frösche, die Sie in der Arbeitswoche abarbeiten wollen. Das Durchstreichen nach getaner Arbeit wird enorm guttun und motivieren, den nächsten Frosch anzugehen.
  3. Wählen Sie den dicksten Frosch schon im Voraus für den nächsten Tag aus, notieren Sie ihn und überlegen Sie sich ein Zeitfenster für die bevorstehende Aufgabe. So vermeiden Sie Ablenkungen und Sie bleiben fokussiert und konzentriert.
  4. Rufen Sie sich täglich das gute Gefühl nach dem Erledigen der Aufgabe in Erinnerung! Vielleicht geht dann ja sogar noch ein zweiter Frosch am selben Tag?

4. Welche Vorteile hat Eat the Frog?

Die „Eat the Frog“-Methode ist eine zeiteffektive Strategie, die viele Vorteile bietet, wie eine gesteigerte Produktivität, bessere Konzentration und weniger Stress.

Wenn Sie produktiver und effektiver arbeiten möchten, kann die „Eat the Frog“-Methode eine praktische Strategie sein. Durch das Priorisieren und Erledigen der wichtigsten oder auch unangenehmsten Aufgabe, können Sie Stress abbauen und Ihre Konzentration und Motivation verbessern. Erfahren Sie mehr über die Vorteile dieser zeiteffektiven Strategie und wie Sie sie in Ihrem Arbeitsalltag umsetzen können.

  • Erhöhte Produktivität: Durch das Erledigen der wichtigsten Aufgabe am Anfang des Tages, können Sie sich auf weniger anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren und dadurch mehr erledigen.
  • Weniger Stress: Wenn die schwierigste Aufgabe des Tages bereits erledigt ist, fühlen Sie sich entspannter und weniger gestresst.
  • Bessere Zeitplanung: Indem Sie Ihre bevorstehende Aufgabe zuerst erledigen, priorisieren Sie Ihre Aufgabenliste und können Ihren Tag besser organisieren.
  • Verbesserte Konzentration: Morgens haben viele Menschen am meisten Energie und können sich besser konzentrieren. Wenn Sie dieste Aufgabe zu dieser Zeit erledigen, können Sie Ihre Konzentration verbessern und effektiver arbeiten.
  • Mehr Motivation und Selbstvertrauen: Das Erledigen der schwierigsten Aufgabe des Tages gibt Ihnen zuerst ein Gefühl der Leistung und Ihr Selbstvertrauen und Ihre Motivation für den Rest des Tages.
  • Bessere Arbeitsgewohnheiten: Die „Eat the Frog“-Methode fördert positive Arbeitsgewohnheiten wie Priorisierung, Planung und Fokus.
  • Weniger Aufschieben: Durch das Erledigen der schwierigsten Aufgabe zuerst, can SIE das Aufschieben vermeiden und Ihre Arbeitsweise verbessern.

5. Fazit zur „Eat the frog“-Methode

Wir sehen: Die „Eat the frog“-Methode bietet einige Strategien, die zu einem erfolgreichen Zeitmanagement, mehr Produktivität und so zu mehr Zufriedenheit führen können. Denn haben wir die schwierigste Aufgabe gleich am Morgen gemeistert, haben wir den Kopf frei für die anderen Aufgaben des Tages und sind mit mehr Motivation auch den restlichen Tag produktiv, ohne vom schlechten Gewissen geplagt zu sein. Das tägliche Wiederholen der Methode ist aber die Voraussetzung, um auf Dauer produktiver zu arbeiten. Durchzuhalten ist nicht immer einfach, kann aber mit dem nötigen Willen, sein Zeitmanagement wirklich verbessern zu wollen, sowie mit ein paar Tricks und Tipps durchaus gelingen! Also, ab morgen gibt es einen Frosch zum Frühstück …



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