Auf einem Blick – Wie viel Ordnung muss sein?

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Jetzt wird aber aufgeräumt: Tricks, wie Sie zu Hause ganz einfach Ordnung halten und was Experten sagen


Schränke und Schubladen quellen über, auf dem Tischen stapeln sich die Rechnungen und das Kinderzimmer gleicht einer Rumpelkammer. Ordnung – das große Streitthema in vielen Familien. In der TV-Doku auf arte (siehe TV-Tipp) geht es diese Woche um die Frage: Wie viel Ordnung muss sein?

Diplom-Psychologe Enno Heyken: „Grundsätzlich ist Ordnung sehr wichtig. Aber jeder hat eine andere Vorstellung davon. Bei manchen muss alles picobello sein, für andere ist das nicht so wichtig. Ordnung bedeutet auch Balance, Gleichgewicht oder Harmonie.“

Was tun, wenn Vorstellungen auseinandergehen? Das Problem: Jeder versteht unter Ordnung etwas anderes. Wenn zu Hause Bücher und Zeitschriften herumliegen, findet SIE das chaotisch, ER nicht. „Damit beide zusammenfinden, sollte nach einer gemeinsamen Lösung gesucht werden“, sagt der professionelle Ordnungs-Experte Jürgen Kurz. Sein Tipp: „Gib allen Dingen eine Heimat. Jeder sollte wissen, wo was hingehört.“ Das gilt für alle Räume, die zusammen genutzt werden. Wenn das nicht klappt: „Jeder sollte auch eine Ecke bekommen, die er nach eigenen Vorstellungen gestalten kann.“

Gemeinsam aufräumen hilft. Die Kunst besteht darin: miteinander Spaß zu haben und nicht nur widerwillig seinen Verpflichtungen nachzugehen. Zusammen aufräumen und dabei Musik hören kann eine Lösung sein. „Ein Haushaltsplan ist eine gute Möglichkeit, um auch die Kinder einzubeziehen“, sagt der Psychologe. Am besten klappt es, wenn man gemeinsam mit dem Kind das Zimmer aufräumt.

Mit diesen Tipps macht Ordnung halten Spaß: 1. Einen Tag in der Woche zum Waschtag ernennen. Das spart Zeit! 2. Einmal im Monat wichtige Unterlagen wie Bürokram sortierten. 3. Einmal im Jahr alte Kleidung wegwerfen. Faustregel: Was man seit einem Jahr nicht getragen hat, kann weg.


TV-Tipp
X:enius: Ordnung muss sein?
FR 3.5. arte 16 Uhr


A.-C. Fischer