Sind das Problem die Führungskräfte?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ich werde gelegentlich gefragt, was ausschlaggebend ist für den Erfolg von Verbesserungsprojekten im Rahmen von Büro-Kaizen®.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Umsetzungsqualität in einer Abteilung in direktem Verhältnis zum Mittragen durch die Führungskraft steht.

Wenn eine Führungskraft hinter einem Projekt steht und das Projekt sogar unterstützt, dann ist die Erfolgswahrscheinlichkeit sehr hoch.
Manchmal lehnen Führungskräfte Verbesserungen ab oder animieren sogar Mitarbeiter, nicht zu Schulungen zu gehen. Das ist unabhängig von dem Projekt, der Branche oder der Größe des Unternehmens.

Warum ist das so?

Mir ist an der Stelle wichtig, nicht gegen das mittlere Management „zu schießen“ sondern das genaue Gegenteil. Führungskräfte sind oft in einer sogenannten „Sandwich-Position“. Sandwich-Position heißt, dass Führungskräfte Druck von oben (da muss noch mehr gehen!) und von unten, das heißt von den Mitarbeitern bekommen (Sag doch mal den Chefs, dass das so nicht geht!). In diesem Spannungsverhältnis zu leben ist nicht leicht. Das macht die Position der Führungskraft so anspruchsvoll.

Die Herausforderung, allen gerecht zu werden, wird oft durch weit überdurchschnittlichen persönlichen Einsatz der Führungskräfte kompensiert.

Also warum blocken Führungskräfte manchmal ab?

  • Ein wichtiger Grund ist sicher, dass die Zeit für Schulung fehlt, weil man so viel zu tun hat.
  • Keine Zeit zu haben ist eine andere Facette
  • Ein weiterer Aspekt ist Angst vor Veränderung. Was kommt auf mich zu? Werde ich das schaffen? Werde ich dadurch vielleicht sogar überflüssig?

Das sind alles Fragen in diesem Zusammenhang.

Mein wichtigster Tipp an der Stelle in Unternehmen ist immer, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Rechtzeitige und umfangreiche Information sind dabei genauso wichtig wie die Möglichkeit aller Beteiligten, nicht nur der Führungskräfte, ihre Fragen und Ideen einzubringen.

Es muss aber unabhängig von der Einbeziehung aller schon auch klar sein, dass es beides braucht: die Erledigung des Tagesgeschäftes und die Beschäftigung mit der Verbesserung.

Besonders schlimm finde ich es, wenn im Zusammenhang mit Verbesserungs- oder Innovationsprojekten die Aussage getätigt wird: „Bei uns gibt es nichts zu verbessern.“ oder „Unser Produkt/unsere Dienstleistung passt, so wie sie ist.“

Das ist deshalb so tragisch, weil es eigentlich heißt, dass das Unternehmen dem Untergang geweiht ist. Wer seine Prozesse nicht hinterfragt, wird auch seine Produkte nicht hinterfragen. Wer sich nicht weiterentwickelt, wird zurückfallen.

Aus meiner Sicht muss es eine zentrale Aufgabe einer Führungskraft sein, nicht nur im, sondern auch am Unternehmen zu arbeiten und sein Geschäft zu hinterfragen. Erfolgreiche Führungskräfte zeigen, dass es möglich ist, Zeit für beides zu finden. Bitte lassen Sie nicht locker.

Wenn Sie hier weiterkommen möchten, hilft Ihnen ja vielleicht auch mein kostenloses Webinar zum Thema „Die fünf Prinzipien erfolgreicher Menschen und Unternehmen“. Da gibt es jede Menge Tipps, wie auch Sie die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge gewinnen können.