Badische Zeitung – Entspannt in den Urlaub

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Wer seinen Ferienbeginn frühzeitig plant, kann die schönsten Wochen des Jahres auch genießen.

Anstatt den Ferienbeginn zu genießen, hat mancher gleich die Kollegen am Telefon. Die Daheimgebliebenen finden Unterlagen nicht oder wollen irgendwelche Fragen klären. Doch das muss nicht sein: daher hier drei Tipps, damit der bevorstehende Pfingsturlaub entspannt beginnt.

Vor dem Urlaub ist häufig viel zu tun – auch deshalb findet die Übergabe an Kollegen oft auf den letzten Drücker statt. "Das Chaos ist meist vorprogrammiert", sagt Jürgen Kurz. Er ist Karriereberater in Nattheim (Baden-Württemberg). Anstatt den Urlaub zu genießen, fallen vielen noch mehrere Sachen ein, die sie den Kollegen nicht gesagt haben, und im schlimmsten Fall ruft sogar jemand an, um nachzufragen. So passiert das nicht:


NOCH 10 TAGE
Zehn Tage vor dem Urlaub die Abteilung informieren: Bevor Beschäftigte in die Ferien fahren, weisen sie am besten zwei Wochen vorher im größeren Kollegenkreis darauf hin, dass sie weg sind. "Das sollte man kombinieren mit der Bitte: Wer was hat, meldet sich die nächsten Tage bei mir", rät Kurz. Das reduziere die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand in den Ferien wegen dringender Anliegen meldet.

NOCH FÜNF TAGE
Übergabe rechtzeitig machen: Anstatt am letzten Tag kurz vor Feierabend dem Stellvertreter zu erklären, was er erledigen muss, machen Mitarbeiter das besser am Anfang der letzten Woche vor dem Urlaub. Wird im ersten Anlauf etwas vergessen, kann das Versäumnis in den kommenden Tagen nachgeholt werden, sagt Kurz. Während des Urlaubs sortiert der Stellvertreter dann am besten die eingehenden E-Mails vor. Sonst stauen sich nach dem Urlaub Hunderte elektronische Schreiben im Postfach. Gut ist etwa, wenn der Stellvertreter zwei Ordner einrichtet mit "Eilt" und "Priorität zwei" und dann die E-Mails danach sortiert.

NOCH EIN TAG
Statusprotokolle schreiben: Um nach den Ferien wieder schnell in die Arbeit hineinzufinden, kann es hilfreich sein, vor dem Urlaub Statusprotokolle anzufertigen – etwa für Absprachen zu größeren Projekten. Diese schicken Beschäftigte am besten auch an die Kollegen. So können alle nachsehen, wie sie miteinander verblieben sind.