Microsoft Surface Pro: ein Überblick über die Modelle


Das Ausgangsmodell für die Surface Pro-Reihe war das Surface RT, ausgestattet mit dem Betriebssystem Windows RT sowie der Software Microsoft Office 2013 Home & Student RT. Die 2 GB RAM waren schon für damalige Verhältnisse nicht besonders viel.

Nicht wenige Nutzer störte es außerdem, dass sie die vorinstallierte Mail-App benutzen mussten – alternative Clients wie zum Beispiel Thunderbird konnten nicht installiert werden. Mit 680 Gramm und einer Dicke von nur 9,3 Millimetern war dieses Tablet allerdings noch ziemlich handlich und leicht.

Die erweiterte Version, die zeitgleich auf den Markt kam, war das Microsoft Surface Pro, das mit 903 Gramm und einer Stärke von 13,5 Millimetern nicht mehr so kompakt war wie die Standardversion. Der Bildschirm maß 10,6 Zoll und hatte eine Auflösung von 1.920 auf 1.080 Pixel.

Bedienen konnten User dieses Tablet über einen mitgelieferten Eingabestift oder einfacg über den Touchscreen, also mit den Fingern. Als Betriebssystem war Windows 8 Pro aufgelegt.

Das Microsoft Surface Pro, die gegenüber der Standardversion etwas leistungsfähigere Version aus dem Jahr 2012. Bildquelle: Unsplash – Alexander Andrews

Nach nur einem Jahr nahm Microsoft das Surface Pro allerdings vom Markt – und kein Experte konnte sich einen Reim darauf machen. Möglicherweise sollte die erste Pro-Variante dem Nachfolger keine Konkurrenz machen.

Das Surface Pro 2 war ab Oktober 2013 erhältlich und hatte als Betriebssystem Windows 8.1 Pro an Bord. Ein Full-HD-Display ermöglichte eine exaktere Widergabe von Farben in Darstellungen und erzeugte weniger Reflexionen, als das beim Vorgänger der Fall war.

Für viele User war es aber wichtiger, dass die Laufzeit des Akkus um satte 75 Prozent verlängert worden war, ein entscheidendes Kriterium bei einem mobilen Computer. Mit 920 Gramm Gewicht ist das Microsoft Surface Pro 2 nur unwesentlich schwerer (um 17 Gramm) als das vorangegangene Modell.

Microsoft Surface Pro 3 – ein kleiner Quantensprung

Ein zwölf Zoll großes Display mit IPS-Technologie und bruchsicherem Corning Gorilla Glass (die Rückseite ist aus einer sehr leichten Magnesium-Legierung gefertigt), eine Auflösung von 2.160 auf 1.440 Pixel, vier oder acht GB RAM und eine deutliche Reduktion des Gewichts auf 810 Gramm – das sind die Rahmendaten des Microsoft Surface pro 3, erschienen im Frühjahr 2014.

Die Seitenansicht des Surface Pro 3. Dieses Tablet ist deutlich leichter als die vorangehende Generation. Bildquelle: Unsplash – Andrew Mantarro

Mit einer Stärke von nur noch 9,1 Millimetern und einer Laufzeit von ca. neun Stunden war das Gerät im Vergleich zum Vorgänger so etwas wie ein Quantensprung.

Durch zwei eingebaute Kameras mit jeweils fünf Megapixel waren sowohl die Digitalfotografie als auch das Führen von Videochats problemlos möglich. Für den internen Speicherplatz konnten Anwender zwischen 64, 128, 256 oder 512 GB wählen.

Surface Pro 4 – noch leichter als seine Vorgänger

Während sich in technischer Hinsicht beim Sprung auf Version 4 ebenfalls einiges getan hat, kann das Surface Pro 4 zusätzlich damit punkten, dass es noch einmal um zehn Gramm leichter geworden ist: nur noch 800 Gramm wiegt diese Variante. Und das bei einer Stärke von nur noch 8,5 Millimetern.

Das Display zeigt eine Auflösung von 2.736 auf 1.824 Pixel (Displaygröße 12,3 Zoll), das entspricht einer Pixeldichte von 267 Pixeln per Zoll. Je nach Variante können Anwender zwischen vier, acht und 16 GB Arbeitsspeicher wählen.

Während die Kamera der Vorderseite mit fünf Megapixeln unverändert ist, sitzt in dieser Version eine Acht-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Vorne hat sich allerdings noch eine Infrarot-Kamera hinzugesellt, die für die biometrische Gesichtserkennung zuständig ist.

Bei den Materialien – Corning Gorilla Glass beim Display und eine spezielle Magnesium-Legierung für das Gehäuse – hat sich beim Surface Pro 4 nichts geändert.

Ebenfalls kaum Veränderungen gab es im Sommer 2017 zu vermelden, als das Surface Pro 5 auf den Markt kam.

Optisch unterscheidet sich dieses Modell praktisch gar nicht von seinem Vorgänger, die Akkulaufzeit wurde jedoch von neun auf 13,5 Stunden verbessert. Erstmals war ein Gerät der Surface Pro-Reihe überdies mit LTE erhältlich.

Studie mit der AKAD Hochschule

 

Surface Pro 6: neue Farbe, neue Prozessoren

Während sich am Display und an der Auflösung im Vergleich zu den Vorgängervarianten nichts geändert hat, hat sich das Gewicht beim Surface Pro 6 noch einmal verringert.

Je nach Prozessor (i5 oder i7) wiegt dieses Gerät nur noch 770 bzw. 783 Gramm, die übrigen Maße sind ziemlich unverändert.

Auch bei den Kameras gibt es keine erwähnenswerten Neuerungen. Zwei Mikrofone sind bei diesem Gerät an Bord.

Das Surface Pro 6 ist erstmals auch in Schwarz erhältlich. Bildquelle: Unsplash – Van Tay Media

Am Gehäuse wurden für dieses Modell lediglich ein paar kleinere Änderungen vorgenommen – bis auf eine große Ausnahme: Das Microsoft Surface Pr0 6 ist das erste Modell der Surface pro-Reihe, das in Schwarz erhältlich ist.

Als Arbeitsspeicher können Nutzer zwischen acht und 16 GB RAM wählen, die interne Festplatte gibt es mit 128, 256 oder 512 GB bzw. mit 1 TB Speicherplatz.

Als Betriebssystem ist Windows 10 in der Home- und in der Pro-Version vorgerüstet, zudem befindet sich die einmonatige Testsoftware von Microsoft 365 auf diesem Tablet.

Microsoft Surface Pro 7: das derzeit modernste Modell

Im Herbst 2019 schließlich stellte Microsoft das Surface pro 7 vor, das Ende Oktober erstmals über die Ladentische ging. Wo keine äußerlichen bzw. optischen Unterschiede zu erkennen sind, so hat sich auch hardwareseitig nicht viel verändert.

Die Ausmaße sind exakt dieselben (292 x 201 x 8,5 mm), dafür legt das Surface Pro 7 wieder ein wenig an Gewicht zu und bringt mit dem i3- und dem i5-Prozessor von Intel nun 775 Gramm auf die Waage, mit einem i7-Chip 783 Gramm.

Der i3-Chip ist tatsächlich die einzige nennenswerte Veränderung gegenüber dem Vorgänger, Auflösung und Pixeldichte bleiben indes so wie bei den vorangehenden Ausführungen.

Wie auch das Surface Pro 6 kommt dieses Modell mit Windows 10 (Home oder Pro Edition sind wählbar) sowie einer 30-Tage-Testversion der Bürosuite Microsoft 365.

Wie die Surface Pro-Geräte von Kritikern beurteilt wurden

Die Kritiken, die Experten über die neueren Versionen der Surface Pro-Reihe fällten, sind durchaus gemischt ausgefallen. Viele Kenner schätzen das Gewicht mit knapp 800 Gramm als zu hoch ein, zudem wurde oftmals die Akkulaufzeit beanstandet, die für ein Tablet vergleichsweise niedrig ist.

Auch der Speicherplatz kommt selten gut weg, da das Betriebssystem bis zu 35 GB des internen Speichers belegen kann. Bei einem Tablet mit 128 GB Festplatte bleibt also nicht mehr sehr viel übrig. Reparatur und Akku-Austausch sollen aufgrund der Bauweise und der Verklebung außerdem ziemlich schwierig sein.

Die Leistung des Prozessors, das qualitativ hochwertige Gehäuse und die Display kamen in der Kritik indes sehr gut weg.

 

 



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